Das etwas andere Pflaster – Thai-Massage zur Förderung der Wundheilung
Sie schließen entspannt Ihre Augen, sehen Verspannung, Muskelkater vom Sport und Stress vor Ihrem geistigen Auge davonfliegen und lassen sich fallen – Thai-Massagen können so vieles sein.
Ein Vorteil neben Stressreduktion, Lösung von Verspannungen nach dem Sport, während der Schwangerschaft, sowie psychischer Stabilisierung, ist jedoch etwas, woran viele von uns nicht gleich denken: Massage zur Förderung der Wundheilung.
Ob bei Verletzungen durch Sport oder andere Situationen unseres Lebens – Es lohnt sich einen Blick auf die positiven Effekte zu werfen, die eine professionelle Thai-Massage auf Ihren Körper haben kann.
Inwiefern fördert Thai-Massage die Wundheilung?
Zum einen regen massierende Bewegungen durch den/die Masseur*in die Durchblutung der jeweiligen Körperteile an, welche für die Heilung einer Wunde essentiell wichtig ist. Durch ausreichende Durchblutung entsteht neues Granulationsgewebe, durch das ein unabdingbarer Teil des Wundheilungsprozesses dargestellt wird.
Außerdem regt die Thai-Massage – ähnlich wie Sport – den Zellstoffwechsel an, sodass auf schnellem Wege die alten Zellen durch neue ersetzt werden können. Es wird demnach der natürliche Regenerationsprozess unserer Haut gefördert.
Ein weiterer interessanter Aspekt ist der Effekt der Lymphdrainage. Bei einer Massage, die langsame, ausstreichende Bewegungen beinhaltet, wird angestaute Lymphe mobilisiert, sodass der physiologische Lymphfluss wiederhergestellt wird.
Effektive Glättung von Narben
Vielleicht erinnert Sie die ein oder andere Narbe an die letzte Sport-Verletzung, Operation oder ganz einfache Ungeschicklichkeit. Doch auch an dieser Stelle kann eine Massage genau das richtige sein. Selbstverständlich hängen Indikationen und Kontraindikationen stets vom Alter und von der Art der Narbe ab. Unter den richtigen Umständen kann jedoch zum einen eine Narbenglättung und die damit verbundene ästhetische Verbesserung, zum anderen sensiblere Berührungsempfindungen auf Narbengewebe erzielt werden. Ein Verkleben der drei Hautschichten Epidermis, Dermis und Subkutis wird umgangen, sodass Ihre Haut in der Lage ist, sich bestmöglich zu regenerieren.
Von welchen Wunden Masseur*innen besser die Finger lassen sollten
Entgegengesetzt der Vielzahl von Indikationen für eine Massage zur Förderung der Wundheilung bzw. der Verbesserung von Narbengewebe existieren auch einige Kontraindikationen, unter deren Vorhandensein von dieser Art der therapeutischen Maßnahme abzuraten ist. Einerseits sollten besonders frische Wunden oder Narben aufgrund der Blutungsgefahr besser nicht massiert werden. Auch infizierte Wunden zählen zum Bereich der Kontraindikationen, da unter Umständen eine Ansteckung sowie Kontamination anderer Körperbereiche geschehen könnte.
In jedem Fall empfiehlt es sich, vor der Inanspruchnahme der Massagen eine/n Arzt/Ärztin zu konsultieren. Gibt er oder sie Ihnen „grünes Licht“, so steht Ihrem individuellen Wundermittel für Ihre Wundheilung nichts mehr im Wege.
Sind Sie bereit für Entspannung pur und das etwas andere Pflaster?
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